Zaunrüben-Sandbiene
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Zaunrüben-Sandbiene | |
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Weibchen
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Systematik | |
Klasse: | ![]() |
Unterklasse: | Geflügelte Insekten (Pterygota) |
Überordnung: | Neuflügler (Neoptera) |
Ordnung: | Hautflügler (Hymenoptera) |
Unterordnung: | Taillenwespen (Apocrita) |
Teilordnung: | Stechimmen (Aculeata) |
Überfamilie: | Bienen und Grabwespen (Apoidea) |
Familie: | Andrenidae |
Unterfamilie: | Andreninae |
Gattung: | Sandbienen (Andrea) |
Art: | Zaunrüben-Sandbiene |
Wissenschaftlicher Name | |
Andrena florea | |
Fabricius, 1793 |
Die Zaunrüben-Sandbiene (Andrena florea) zählt innerhalb der Familie Andrenidae zur Gattung der Sandbienen (Andrea). Die Art ist monotypisch, Unterarten sind demnach keine bekannt.
Der Arbeitskreis Wildbienen Kataster wählte in Kooperation mit dem Naturschutzbund (NABU) die Zaunrüben-Sandbiene zur Wildbiene des Jahres 2015.
Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung
Aussehen und Maße
Das Weibchen erreicht eine Körperlänge von etwa 9,0 bis 13,0 Millimeter, während das Männchen etwas kleiner und feiner gebaut ist und eine Körperlänge von etwa 8,0 bis 11,0 Millimeter erreicht. Der Kopf und der Thorax sind braun behaart. Das erste Hinterleibssegment ist meist rötlich gefärbt. Insgesamt erscheint der Körperbau der Zaunrüben-Sandbiene ziemlich schmal und ähnelt im Aussehen sehr der Honigbiene (Apis).
Lebensweise
Die Zaunrüben-Sandbiene ist eng mit der Zaunrübe (Bryonia) verbunden, daher auch die Bezeichnung Zaunrüben-Sandbiene. Die Zaunrübe wird vor allem während der Brutzeit angeflogen und es kommen nur Pollen und Nektar in Frage. Die Zaunrüben-Sandbiene fliegt von Mai bis August, wenn die Zaunrübe blüht. Der Hauptflug des Weibchens ist Ende Juni, während das Männchen Anfang Juni fliegt. Die Zaunrüben-Sandbiene wird im Allgemeinen auf der Zaunrübe gefunden. Eine Ausnahme bilden die Dünengebiete, jedoch kommt die Art dort selten vor.
Verbreitung
Die Zaunrüben-Sandbiene ist in ganz Europa weit verbreitet. Sie kommt in den Niederlanden und in Belgien allerdings sehr selten vor. Die Art ist im Flachland stabil und lebt auf trockenen Sandböden sowie an Waldrändern. Des Weiteren kommt sie auch in Gärten und in Parkanlagen vor, jedoch selten in Dünengebieten.
Ernährung
Sowohl das Männchen als auch das Weibchen besuchen regelmäßig die Zaunrübe und versorgen ihre Brut mit Pollen und Nektar. Jedoch sammelt das Weibchen nur Pollen, während das Männchen nur den Nektar trinkt. Es gibt zwei heimische Zaunrüben-Arten, und zwar die Weiße Zaunrübe (Bryonia alba) und die Rotfrüchtige Zaunrübe (Bryonia dioica).
Fortpflanzung
Die Zaunrüben-Sandbiene nistet einzeln oder in kleinen Gruppen. Das Nest wird in der Regel in einem ziemlich harten Boden gegraben. Der Haupteingang zum Nest ist nur wenige Zentimeter tief. Die Art hat keine Parasiten, die das Nest besuchen.
Anhang
Siehe auch
- Die Klasse der
Insekten (Insecta)
Literatur und Quellen
- Karl Weiß: Bienen und Bienenvölker. Verlag: C.H.Beck; Auflage: 1 (24. September 1997). ISBN 3406418678
- Dr. Helgard Reichholf-Riem: Steinbachs Naturführer. Insekten. Mit Anhang Spinnentiere. München: Mosaik Verlag GmbH, München 1984. ISBN 3-570-01187-9
- Michael Chinery: Pareys Buch der Insekten: Ein Feldführer der europäischen Insekten. Übersetzt und bearbeitet von Dr. Irmgard Jung und Dieter Jung. Verlag Paul Parey 1987. Hamburg und Berlin. ISBN 3-490-14118-0